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Gnade und Friede sei mit euch an diesem Pfingstfest 2005, an dem wir die vielfältigen Gaben des Heiligen Geistes feiern!

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) will in Zukunft seine Entscheidungen im Konsens treffen. In einer der letzten Abstimmung seiner diesjährigen Tagung hat der Zentralausschuss, das höchste Gremium des ÖRK zwischen den Vollversammlungen, das Konsensverfahren als neue Methode der Beschlussfassung angenommen. Was bedeutet das für die Handlungsfähigkeit des ÖRK? Experten erwarten eine grundsätzliche Veränderung der Gesprächs- und Arbeitskultur.

Bischof Dr. Martin Hein, Landesbischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist Mitglied des Zentralauschusses des Ökumenischen Rates des Kirchen, der in der vergangenen Woche seine letzte Tagung vor der Vollversammlung im Februar 2006 abgehalten hat. Im folgenden Interview, das er kurz vor Ende der Tagung gegeben hat, spricht er über die wichtigsten Ergebnisse dieser Zentralausschusssitzung und die Vorbereitungen auf dem Weg nach Porto Alegre.

Kirchenvertreter/innen haben mit der grundlegenden Neugestaltung und Modernisierung der Aktivitäten des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) begonnen, um die weltweite christliche Organisation in die Lage zu versetzen, auf die "rasanten Veränderungen" im globalen Umfeld und auf neue Formen kirchlichen Lebens zu reagieren.

"Die ökumenische Bewegung hat ihre Wurzeln im Engagement junger Menschen, in ihren Perspektiven und Visionen. Darum bitten wir Sie und Euch: Testet aus, wie tragfähig dieser Grund ist, und traut uns zu, Verantwortung zu übernehmen! Wir wollen die Welt verändern - und wir können es auch," appelliert die 23-jährige Iselin Jorgensen an die Mitglieder des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Grundlegende Änderungen in den Kirchen und ökumenischen Institutionen seien notwendig, um eine ökumenische Vision für das 21. Jahrhundert zu formulieren, sagte P. Dr. Samuel Kobia heute vor dem Zentralausschuss des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK).

Im Mittelpunkt der Tagung des Zentralauschusses, 15. - 22. Februar in Genf, steht die Entscheidungsfindung im Konsensverfahren, die zu einer tiefgreifenden Veränderung der Organisationskultur und des Ethos des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) führen wird.

Mit einem Besuch von Dr. Konrad Raiser werden die Vorbereitungen für die Neunte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die im Februar 2006 in Brasilien stattfinden wird, offiziell in Gang gesetzt. Am Anfang seines Besuchs trifft Raiser Brasiliens neugewählten Präsidenten.

Der Generalsekretär des ÖRK wird von Sonntag, 11. Mai, bis Samstag, 17. Mai, Brasilia und Porto Alegre, den Veranstaltungsort der nächsten ÖRK-Vollversammlung besuchen.

Am Montagnachmittag, den 12. Mai, wird Raiser im Palacio del Planalto mit dem Präsidenten der Republik, Luiz Inácio "Lula" da Silva, Gespräche führen. Er wird begleitet von leitenden Persönlichkeiten der brasilianischen Kirchen und des...