Die Vollversammlung in den Medien

ROM dpa - Die katholische Kirche hält einen Beitritt zum Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) derzeit für ausgeschlossen. "Eine Mitgliedschaft der katholischen Kirche steht derzeit nicht zur Diskussion; sowohl deren zahlenmäßige Größe (die katholische Kirche umfasst mehr Mitglieder als alle anderen Kirchen zusammen) wie deren universalkirchliche Struktur machen eine solche Mitgliedschaft schwer möglich", sagte Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, anlässlich der heute beginnenden 9. ÖRK-Vollversammlung in Porto Alegre.

Der Weltkirchenrat hat am Dienstag in Brasilien unter dem Eindruck des Karikaturenkonflikts mit dem Islam und innerer Spannungen seine Vollversammlung eröffnet. Schwerpunkte der Beratungen von 4000 Teilnehmern aus aller Welt sind die Verpflichtung der Christen für wirtschaftliche Gerechtigkeit, ihr Zeugnis zur Überwindung von Gewalt und die Herausforderungen in einer Zeit religiöser Pluralität.

PORTO ALEGRE, 14. Februar 2006 (Zenit.org).- Unter dem Motto "In deiner Gnade, Gott, verwandle die Welt", hat heute, Dienstag, die neunte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Porto Alegre (Brasilien) begonnen.

Papst Benedikt XVI. hat den Wunsch nach einer "engeren ökumenischen Zusammenarbeit" bei der Verbreitung des Glaubens bekräftigt. Nach 40 Jahren fruchtbarer Kooperation müssten nun die Bemühungen um Einheit verstärkt werden, heisst es in einem Grusswort des Papstes an die 9. Vollversammlung des Weltkirchenrats (ÖRK) im brasilianischen Porto Alegre. Die Kirchen müssten für die Zeichen der göttlichen Vorsehung und die Inspiration des Heiligen Geistes offen sein, da die Aufgabe der Versöhnung menschliche Kräfte übersteige, unterstrich der Papst in der von Kurienkardinal Walter Kasper übermittelten Botschaft.

Porto Alegre. AP/baz. Unter dem Eindruck des Bilderstreits mit dem Islam und innerer Spannungen hat der Weltkirchenrat am Dienstag in Brasilien seine Vollversammlung eröffnet. Im Mittelpunkt der Beratungen von mehr als 4000 Christen aus aller Welt sollten das Verhältnis zu den Pfingstgemeinden, der Dialog mit dem Islam und der Umgang mit der Sexualität stehen.

Im brasilianischen Porto Alegre ist am 14. Februar die 9. Vollversammlung des Weltkirchenrats eröffnet worden. Bis zum 23. Februar beraten Vertreter von 340 Kirchen über die Globalisierung und den Dialog der Religionen. Von dem Treffen sollen Zeichen gegen weltweite Armut und soziale Ungerechtigkeit ausgehen. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist das wichtigste Gremium der nicht-katholischen Christenheit und repräsentiert weltweit rund 500 Millionen Menschen. Die Vollversammlung steht unter dem Motto "In deiner Gnade, Gott, verwandle die Welt".

Braucht die Welt den Weltkirchenrat? Von Mittwoch an tagt im südbrasilianischen Porto Alegre die Neunte Vollversammlung dieses ökumenischen Dachverbandes von 347 christlichen Kirchen: Seit 1948 existiert der Weltkirchenrat (ÖRK), zunächst als Ausfluß der ökumenischen Bewegung zwischen Protestanten (Lutheranern, Calvinisten, Reformierten) und Anglikanern, wozu 1961 dann die orthodoxen Kirchen stießen. Heute repräsentiert diese Ökumene gut 550 Millionen Christen. (...)

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) droht aus Sicht der hannoverschen Landesbischöfin Margot Kässmann auf Grund interner Streitigkeiten bedeutungslos zu werden. Dabei bräuchten die Kirchen "eine starke gemeinsame Stimme auf Weltebene", so Kässmann.