Harare, Zimbabwe, 3. - 14. Dezember 1998

"Weil Christus uns dazu auserwählt hat, Freunde zu sein, weil Christus uns dazu gerufen hat, dauerhafte Früchte zu tragen, weil Christus uns geboten hat, einander zu lieben, können wir mit Gottes Hilfe zuversichtlich erklären: Wir haben den festen Willen, beieinander zu bleiben.

1998 trat die 8. Vollversammlung im südlichen Afrika in einem Kontext zusammen, der von einer Geschichte des Unrechts und des Befreiungskampfes geprägt ist. Trotz neuer Uneinigkeit unter den Kirchen signalisierte das Vollversammlungsthema "Kehrt um zu Gott - seid fröhlich in Hoffnung" anlässlich des 50-jährigen Bestehens des ÖRK das erneuerte Engagement seiner Mitgliedskirchen."

Die Vollversammlung

• rief am Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem besonderen Arbeitsschwerpunkt ‚Afrika' auf;

• bekräftigte ihre Unterstützung für die Arbeit der Mitgliedskirchen in Afrika, um gerechte Gesellschaften aufzubauen, "die Geiβel von HIV/AIDS zu überwinden" und um "angemessene ethische Wertvorstellungen für Arbeit, Regierungsführung und Management" einzuführen;

• forderte die Mitgliedskirchen nachdrücklich auf, auf ihre Regierungen und die UN-Organisationen einzuwirken, damit sie sich stärker für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen, eine alternative Wirtschaftsordnung fördern, sich für Schuldenerlass engagieren, den Waffenhandel einschränken und auf Frieden und Gerechtigkeit im Sudan, im Gebiet der Groβen Seen und in anderen Konfliktregionen hinarbeiten;

• billigte ein Hintergrundpapier zum Sudan, in dem die Geschichte des gegenwärtigen Konflikts und der ÖRK-Friedensinitiativen dargestellt ist und die laufenden Friedensbemühungen des Ökumenischen Forums für den Sudan und der Zwischenstaatlichen Entwicklungsbehörde (IGAD) unterstützt werden.

Mehr dazu: Webseite der Vollversammlung in Harare

Offizieller Bericht der Vollversammlung in Harare