Kommentar: Ökumenischer Rat der Kirchen: Impulse bleiben aus

Es ist eine fortbestehende Krise zu vermelden. Der Weltkirchenrat, der 440 Kirchen mit rund 400 Millionen Mitgliedern vertritt, erlebt seit den Umbrüchen im Ostblock einen Abbruch seiner Glaubwürdigkeit und seiner Bedeutung. Auf der neunten seiner alle sieben bis acht Jahre stattfindenden Vollversammlungen, die an diesem Donnerstag (23. Februar) im brasilianischen Porto Alegre zu Ende geht, hat er seine Probleme noch vertieft. Er setzt schon lange kaum mehr Impulse im Blick auf sein Kernthema, die Einheit der Christen. Der letzte grosse Anstoss liegt 24 Jahre zurück und wurde nicht weiter verfolgt. (...)