13.09.05
Ökumenische Studenten-vertreterinnen und -vertreter bereiten sich auf die Vollversammlung vor
Honorarfreie Fotos erhältlich, siehe unten
Im nächsten Februar werden sechsundzwanzig Vertreter/innen des Christlichen Weltbundes der Studierenden (WSCF) in Porto Alegre, Brasilien, zusammenkommen, um ihre Erfahrungen, Ideen und Anfragen in die weltweite ökumenische Bewegung einzubringen.
Das WSCF-Exekutivkomitee wird seine Jahrestagung unmittelbar vor der Neunten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) abhalten, um seinen Mitgliedern die Teilnahme an dem ökumenischen Gipfeltreffen zu ermöglichen. Der 1895 gegründete WSCF ist eine Gemeinschaft von mehr als 100 Studentenorganisationen aus über 90 Ländern mit mehr als einer halben Million Mitgliedern.
"Als eine der ältesten ökumenischen Jugend- und Studentenorganisationen wollen wir uns uneingeschränkt an dieser ÖRK-Vollversammlung beteiligen, die sich jungen Menschen weit öffnen will. Wir sind christliche Studenten und Studentinnen, die mit der ökumenischen Bewegung vertraut sind und praktische Erfahrungen in ihr gesammelt haben, und können somit einen wertvollen Beitrag leisten", erklärt die Vize-Vorsitzende des WSCF, Adèle Djomo Ngomedje, von der Evangelischen Studentenbewegung in Kamerun.
WSCF-Generalsekretär Michael Wallace freut sich über die Chance für seine Organisation, aktiv zu einer neuen Vision von Ökumene im 21. Jahrhundert beizutragen: "Das Großartige an den Jugendlichen, die sich in christlichen Studentenbewegungen engagieren, ist, dass sie zu ökumenischen Versammlungen als erfahrene Ökumeniker und Ökumenikerinnen kommen, die sich kritisch damit auseinandergesetzt haben, was Christsein heute bedeutet und welche theologischen und politischen Implikationen es hat."
Wallace glaubt, dass es an der Zeit ist, die moderne ökumenische Studentenbewegung vorzustellen: "Diese ÖRK-Vollversammlung ist für dem WSCF eine einmalige Gelegenheit, die Kontakte zur großen ökumenischen Familie wieder zu festigen, und für die ökumenische Familie, sich wieder stärker auf den WSCF einzulassen."
Die Themen, mit denen der WSCF sich zur Zeit beschäftigt, passen gut zur Agenda der Vollversammlung. Er ruft die Studierenden weltweit dazu auf, die globale Ordnung zu hinterfragen und nach gerechten Alternativen zu suchen. Die jugendlichen WSCF-Vertreter/innen werden ihre Erkenntnisse aus Studien und Diskussionen zu den Themen Frauen, Weltordnung, Migration und "Studierende im 21. Jahrhundert" in die Vollversammlung einbringen. Der WSCF wird im Mutirão der Vollversammlung vier Workshops zu diesen Themen anbieten.
Die WSCF-Mitglieder werden aber auch zum praktischen Tagesablauf der Vollversammlung beitragen. Sie werden Gottesdienste abhalten und musizieren, Diskussionen leiten und sich an den 'Ökumenischen Gesprächen' beteiligen.
Das WSCF-Exekutivkomitee setzt sich aus der Leitung sowie dem Mitarbeiterstab des Christlichen Weltbundes der Studierenden zusammen. Ferner gehören ihm Vertreter/innen der sechs WSCF-Regionen an: Afrika, Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika und Karibik, Naher Osten sowie Nordamerika.
Honorarfreie Fotos in hoher Auflösung zu dieser Geschichte können von der ÖRK-Vollversammlungs-Website heruntergeladen werden:
www.wcc-assembly.info